Tote Ärzte lügen nicht

 

Vortrag von Dr. med. und vet. Joel D. Wallach, Nobelpreisanwärter 1993

 

Hallo und guten Abend sehr verehrte Damen und Herren!

Ich bin heute hier, um Ihnen einiges über Ernährung zu erzählen – Dinge, die Sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit noch nie gehört haben und wenn, dann vielleicht doch noch nicht umsetzen konnten.

Ich wuchs in den 50er Jahren auf einer Farm in West St. Lous auf. Meine Eltern fingen mit Rinderzucht an. Und wenn man Tiere züchtet, dann ist es auf alle Fälle von Vorteil, wenn man auch das Futter selbst anbaut – ansonsten macht es keinen Sinn, denn Futter ist teuer. Also haben wir Mais, Soja und Heu angebaut. Ja und dann wurde dem Futter noch einiges zugesetzt, allerdings nicht wie heute Antibiotika und Hormone, sondern Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Nu daraus wurde das Tierfutter zusammengesetzt und verfüttert.

Als Kind war ich darüber sehr verwundert. Die Rinder bekamen Vitalstoffe zugesetzt, damit sie schnell „groß und stark“ wurden, dann wurden sie geschlachtet – und wir, die wir doch mindestens 100 Jahre ohne Beeinträchtigung alt werden wollten, bekamen keine Vitalstoffe. Irgendwie irritierte mich das; ich hatte es nicht verstanden.

Und so fragte ich meinen Vater: “Wieso bekommen die Rinder Vitalstoffe und wir nicht?“ Mein Vater gab mir eine von den altbekannten Missouri-Farmer-Antworten: „Sei still Junge. Du bekommst das frischeste Essen vom Lande und ich hoffe, dass Du das zu schätzen weißt!“ Ich hielt also den Mund und aß weiter. Dann kam ich zur Schule, ging später nach Missouri zur Uni, studierte Landwirtschaft und machte mein Diplom in Viehzucht und Ernährung.

Danach ging ich zur Veterinärmedizin. Als Erstsemestler bekam ich endlich die Antwort auf meine Frage, die ich meinem Vater als Kind stellte. Mittlerweile wissen wir, wie wir mit der Ernährung bei den Tieren Krankheiten verhindern können. Sicherlich ist ein Grund für die Forschung in dieser Richtung der, dass wir keine großartige medizinische Betreuung für die Tiere haben; wir haben keinen Krankenhausaufenthalt und keine Krankenversicherung für Tiere.

Wenn man als Farmer zu seinem Geld kommen will, muss man wissen, was man selbst für seine Tiere tun kann und man muss es effektiv tun, nämlich mit der Nahrung.

So, um eine lange Geschichte abzukürzen: Nachdem ich meine Veterinärmedizin abgeschlossen hatte, ging ich für 2 Jahre nach Afrika. Ich hatte mir dort einen Kindheitstraum erfüllt und 2 Jahre lang mit Marlin Perkins gearbeitet. Danach erhielt ich ein Angebot vom St. Lous Zoo. Dort wurden vom National Institut of Health 7,5 Mio. Dollar zu Forschungszwecken zur Verfügung gestellt, und was nun gebraucht wurde, war ein Tiermediziner, der Autopsien an großen Tieren, die eines natürlichen Todes starben, ausführt. Ich war total begeistert und nahm die Stelle an.

Und in der Tat, ich habe nicht nur Autopsien in St. Lous gemacht, sondern auch in Zoos anderer Städte wie New York, Los Angeles und Chicago. Und hier war meine Aufgabe wieder dieselbe: Autopsien an Tieren, die eines natürlichen Todes starben. Ich sollte vor allem nach einer Spezies Ausschau halten, die äußerst sensibel auf die immer größer werdenden Umweltbelastungen reagiert. Das war Anfang der 60er Jahre und die Welt wurde gerade sensibler, was die ganze Umweltverschmutzung, Elektrosmog, Abgase usw. anging. Keiner wusste natürlich so richtig damit umzugehen, deshalb sollte ich eine Tierart suchen, die sensibel auf Umweltgifte reagiert und diese Spezies als Umweltindikator nutzen.

Über eine Periode von 12 Jahren habe ich 17.000 Autopsien an über 450 verschiedenen Tieren vorgenommen - außerdem auch an 3.000 Menschen, die in der Nähe des Zoos lebten. Und was ich herausfand war folgendes: Jedes Tier und jeder Mensch, der eines natürlichen Todes starb, starb an einer Mangelernährung. Das faszinierte mich und es schloss den Kreis zu meinen Rindern. Jeder stirbt an einer Mangelernährung und wir können das sogar anhand von Autopsien nachweisen.

Inzwischen habe ich 75 wissenschaftliche Artikel dazu geschrieben und 8 Fachbücher. Ich war im Fernsehen, in vielen Zeitungen, Magazinen und trotzdem konnte ich in den 60er Jahren keinen mit dem Thema Ernährung begeistern. Also ging ich zurück zur Uni und wurde Humanmediziner, um all das, was ich aus der Veterinärmedizin über Ernährung wusste, bei meinen Patienten anwenden zu können. Und meine Patienten waren überrascht – ich nicht – es funktionierte. Ich hatte 12 Jahre lang eine Praxis in Portland, Oregon, und was ich Ihnen heute Abend mitteilen möchte, sind meine Erfahrungen aus diesen 12 Jahren, in denen ich den Aspekt Ernährung und bei menschlichen Patienten umgesetzt habe. Selbst wenn Sie davon nur 10% mitnehmen, ersparen Sie sich viel Leid und Geld. Und es wird ihnen viele Jahre an Ihr Leben anhängen. Das können Sie sicherlich nicht erreichen, wenn Sie nichts tun. Ich werde Ihnen erzählen was Sie tun können, um Ihr Leben um aktive Jahre zu bereichern.

Es gibt wenigstens 5 Kulturen, in denen Menschen eine Lebensspanne von 120 – 140 Jahren erreichen. Angefangen mit den Tibetern, bekannt geworden 1934 durch James Hilton´s Buch „Lost Horizon“. Darüber hat er 1937 eine Film gedreht und die älteste Person dokumentiert: einen Dr. Li, der im Alter von 150 Jahren ein Zertifikat von der kaiserlichen Regierung bekam, in dem auch bestätigt wurde, das er 1677 geboren wurde. Fünfzig Jahre später bekam er ein weiters Zertifikat und angeblich ist er mit 256 Jahren gestorben. Als er 1932 starb, gab es Berichte über ihn in der London Times und in der New York Times.

Kommen wir nach Bangladesh – die Hunzas, die bekannt für ihre Langlebigkeit sind; dann die Georgier, von denen man immer dachte, dass ihre Joghurtprodukte sie so alt werden ließen; auch die Völker südlich davon, die Armenier und Aserbeidschaner, die in der früheren Sowjetunion untersucht wurden, da ihre Lebensspanne bis zu 140 Jahre betrug. Im Jänner 1973 erschien im National Geographic ein Artikel über diese Völker. Darin waren Ehepaare

abgebildet, die ihren 100sten, 115sten und 120sten Hochzeitstag feierten. In der westlichen Hemisphäre in Ecuador in den Anden lebt ein Indianervolk, das auch sehr alt wird; in Südperu wie z.B. die Titkakas, die bekannt sind dafür, dass sie mindestens 120 Jahre alt werden.

Im November 1993 wurde das Experiment von Arizona abgeschlossen. Drei Paare haben als Versuchspersonen zwei Jahre in dieser künstlichen Welt gelebt. Als dieser Versuch beendet war, wurden Sie von medizinischen Computern mit den Daten dieser der Versuchspersonen gefüttert. Dieser prognostizierte eine Lebenserwartung von 160 Jahren, wenn sie so weiterleben würden. All das soll Ihnen aufzeigen, dass es durchaus möglich ist, 140 Jahre und älter zu werden. Die heutige Lebenserwartung für einen Durchschnittamerikaner ist 75 Jahre, die eines Arztes 58 Jahre. Glauben wir der Statistik, so können Sie auf alle Fälle schon gewinnen, indem Sie nicht Medizin studieren und Arzt werden.

Im Jänner 1993 machte eine Veröffentlichung, basierend auf einer 3-jährigen Studie über die Todesursachen in amerikanischen Krankenhäusern – und die Endaussage der Studie ist folgende: 300.000 Amerikaner sterben jedes Jahr in amerikanischen Krankenhäusern an den Folgen von medizinischer Fahrlässigkeit in Form von Fehlern bei Operationen oder einer falschen Medikamentenvergabe. Um zu erfassen, wie viele das wirklich sind gilt es einen Vergleich mit den militärischen Verlusten im Vietnamkrieg, wo in einem Zeitraum von 10 Jahren 50.000 Menschen starben. Das heißt 5.600 pro Jahr starben im Krieg – dagegen protestierten Millionen von Menschen – und 300.000 kommen durch „Fehler“ im Krankenhaus um und niemand schreibt ein Plakat: „Beschützt uns vor den Ärzten“

Wenn Sie also vorbeugen, muss eine Krankheit erst gar nicht behandelt werden. Zusätzlich müssen Sie das Positive tun. Sie brauchen 91 Nährstoffe jeden Tag: 60 Mineralien, 16 Vitamine, 12 essentielle Aminosäuren und 3 essentielle Fettsäuren. Sollten sie die nicht haben, kommt es zu einer Mangelerscheinung. Zu meiner Studienzeit war ich einer dieser Nervbolzen, der jeden fragte, ob er Vitalstoffe nimmt. Als einzige Antwort kam: ja ich nehme Vitamin E. Ich wartete auf die anderen 90, aber es kam nichts. Stelle ich heute die gleiche Frage, so bekomme ich die Antwort: Oh ja, Tonnen.

In den Zeitungen erscheinen täglich Artikel über Vitalstoffe – aber nicht weil die Ärzteschaft es für richtig hält, Vorsorge zu betreiben, sondern weil sich diese Artikel gut verkaufen lassen. Mein liebster Artikel erschien im „Time Magazin“ am 6. April 1992. Und ich kann ihn nur wärmstens empfehlen. Es ist eine Titelstory mit dem Titel: „Die wahre Kraft der Vitamine – neue Untersuchungen haben gezeigt, sie können Krebs bekämpfen, Herzkrankheiten besiegen und die Nachteile des Alterns lindern“. Sechs durchweg positive Seiten und nur ein negativer Satz. Dieser kam von einem Arzt. Er wurde gefragt, was er von

Vitaminen und Nahrungsergänzungen hält. Hier die Antwort: „Vitamine schlucken hilft nichts. Wir bekommen alles was wir brauchen über unsere tägliche Nahrung. Wenn Sie mich fragen sind Vitamine nur teurer Urin. Übersetzt heißt das: Sie pissen ihr Geld weg, wenn sie Vitamine nehmen. Sie können ihr Geld auch gleich im „Klo“ runterspülen.

Was ist die Todesursache Nr. 2 in Amerika? Krebs. Im September 1993 haben das National Cancer Institut und die Harvard Medical School eine Studie durchgeführt und dabei erfanden sie eine Antikrebsernährung. Diese Studie wurde in China unternommen und zwar in einer Region mit der höchsten Krebsrate. Es wurden 290.000 Probanden über 5 Jahre untersucht. Was die Mediziner taten ist ganz einfach: sie gaben ihnen die doppelte Menge von Vitaminen und Mineralien, von dem was die RDA (in Deutschland DGE) empfiehlt un das ist immer noch eine geringe Menge. Die eine Gruppe bekam z.B. Vitamin C. Statt die empfohlenen 60 mg bekamen sie 120 mg. Ein Herr namens Linus Pauling – nebenbei Nobelpreisträger – behauptet, wenn Sie Krebs verhindern wollen, müssen Sie 10.000 mg täglich einnehmen. Alle Ärzte, die vor 35 Jahren mit ihm darüber gestritten haben, sind bereits tot. Linus Pauling wurde 94 Jahre alt, arbeitete bis zum Schluss 7 Tage die Woche, 14 Stunden am Tag. Die Verdoppelung der Mengen bewirkte nichts. Dasselbe geschah bei Vitamin A, ebenso bei Zink, Ribflavin und Molybdän. In einer Gruppe allerdings hatten sie einen großartigen Erfolg. Dort bekamen die Probanden 3 Vitalstoffe zusammen: Vitamin E, Beta-Carotin und Selen und das in 3-facher RDA-Dosierung. In einer anderen Gruppe bekamen die Probanden Selen über einen Zeitraum von 5 Jahren. Die Sterberate wurde um 9% reduziert. In Bezug auf Krebs überlebten 13%, insbesondere der am meisten verbreitete Magen- und Speiseröhrenkrebs reduzierte sich um 21%.

Wer von Ihnen kennt Alzheimer? Jeder hört heute davon, vor 50 Jahren als ich ein kleiner Bub war, gab es so was nicht. Es ist eine neue Krankheit und eine große obendrein; jeder zweite Mensch, der 65 Jahre alt wird – es gibt auch einige jüngere – erkrankt an Alzheimer. Nun, schon vor 30 Jahren wussten wir in der Veterinärmedizin, wie man Alzheimer im Frühstadium bei Tieren bekämpft. Und zwar wurden hohe Dosierungen von Vitamin E mit kleineren Mengen von pflanzlichem Öl – wegen der Fettlöslichkeit des Vitamins gemischt. Es ist schon verrückt, denn 50 Jahre später, im Juli 1992 wurde von der Universität San Diego, Kalifornien veröffentlicht, dass Vitamin E den Gedächtnisschwund bei Alzheimer-Patienten verringert. Damit sind die Humanmediziner in nur 50 Jahren zu den gleichen Erkenntnissen bekommen wie vordem schon die Veterinärmedizin.

Wir kommen nun zu den Nierensteinen. Was ist das erste, was ein Arzt zu Ihnen sagt, wenn Sie Nierensteine haben? Richtig: Kein Calcium, vermeiden Sie Milchprodukte und auf keinen Fall Mineralpillen mit Calcium drinnen. Warum

sagen Ärzte das? Ganz einfach, weil sie es nicht besser wissen, denn sie haben noch immer die naiver Einstellung, das Calcium in den Nierensteinen kommt von dem Calcium, das man isst. Genau das Gegenteil ist der Fall: es kommt aus Ihren eigenen Knochen, aufgrund einer Osteoporose.

Dadurch, dass das Calcium aus den Knochen ausgelagert wird, wie eben bei einer Osteoporose, bekommen Sie Nierensteine. Auch das wussten wir schon vor 50 Jahren in der Viehwirtschaft: Will man bei Tieren Nierensteine verhindern, muss man ihre Nahrung mit Calcium anreichern. Sie benötigen mehr Magnesium, mehr Bor. Der Grund ist folgender: wenn Rinder, Schafe oder sonstige Nutztiere Nierensteine bekommen, dann sterben sie qualvoll an dem sogenannten „Wasserbauch“.

Im März 1993 veröffentlichte die Harvard Medical School Boston einen Bericht, in dem stand, dass Kalzium das Risiko, Nierensteine zu bekommen, verringert. Diese nicht nur in Medizinerkreisen veröffentlichte Studie, in der 45.000 Menschen involviert waren und das bisherige medizinische Wissen auf den Kopf stellt – zeigte, dass sich das Risiko an Nierensteinen zu erkranken, bei Menschen mit einer kalziumreichen Nahrung verringerte. Von 5 Gruppen hatte die am wenigsten Nierensteine, die das meiste Kalzium einnahm. Wieder brauchte die Humanmedizin fast 50 Jahre, um auf den Kenntnisstand der Veterinärmedizin zu kommen.

Vor 5 Jahren als ich anfing öffentliche Vorlesungen zu geben, suchte ich nach einem Hobby, das anderen helfen kann. Da ich 300 Tage im Jahr nicht zuhause bin, entschloss ich mich dazu, Todesanzeigen von Ärzten und Anwälten zu sammeln. Sie mögen das als makaber ansehen, aber mir hat es eine ganze Menge an Informationen gegeben, von denen ich ansonsten keine Ahnung hätte. So verrückt es auch klingt, Ärzte haben nur eine Lebenserwartung von 58 Jahren, wobei der Durchschnitt in Amerika an sich bei 75 Jahren liegt – gerade jene Gruppe, die Ihnen ständig Ratschläge für ein gesundes Leben gibt.

Kupfermangel führt beim Menschen zu Aneurysmen, das sind ballonartige Ausbeulungen einer geschwächten Arterie, die sehr leicht platzt. Wenn man keine Autopsie macht, wird die Ursache Gehirnschlag oder Hirnbluten genannt, aber in 99% der Fälle wird es durch ein geplatztes Aneurysma hervorgerufen. Wiederum haben die Veterinäre schon im Jahre 1957 gelernt, dass Aneurysmen durch einen Mangel an Kupfer hervorgerufen werden. In einem Projekt mit 250.000 Truthähnen setzten wir der Nahrung 90 Vitalstoffe zu. Nach nur 13 Wochen starb die Hälfte der Truthähne, die zur Autopsie gebracht wurden. Dabei stellte man fest, dass sie an geplatzten Aneurysmen gestorben waren. Also wurde die Kupferration verdoppelt und im nächsten Jahr starb kein einziger Truthahn. Die gleichen Projekte liefen auch mit Hunden, Schweinen, Schafen; Ratten, Mäusen und anderen Tieren. Dabei fand man, dass Kupfermangel

Ursache von vielen Krankheiten ist. Angefangen beim Ergrauen der Haare, Gesichtsfalten, Erschlaffen der Brust bis zu Krampfadern, weil die Elastizität des Bindegewebes abnimmt. Natürlich können sie kosmetische Chirurgie einsetzen, es ist aber sehr viel sicherer und billiger, wenn sie einfach ein wenig mehr Kupfer zu sich nehmen.

Ein anderer Arzt, der Ernährungsbücher über Diäten und Jungbleiben schrieb, starb mit 40 Jahren an Kardiomyopathie (Herzmuskelschwäche, die häufig zu Herzinfarkt führt). Eigentlich ist das Selenmangel. Derselbe Mangel, der bei Tieren auftreten kann. Was macht ein Farmer? Er mischt Selen ins Futter. Dagegen ist die medizinische Alternative für Kardiomyopathie, eine Herztransplantation, die 750.000 Dollar kostet. Weitere Anzeichen für Selenmangel sind Leber- oder Altersflecken. Nach 4 – 6 monatiger Selen-Einnahme verschwinden die Flecken wieder – außen wie innen.

Erinnern Sie sich noch an das Pica-Syndrom? Ähnlich wie bei Schwangeren wachen Sie mitten in der Nacht mit Heißhunger z.B. nach Gurken, Eis etc. auf. Es ist das gesteigerte Verlangen nach Vitalstoffen. Ich hatte in meiner Praxis schon Patienten, die das Verlangen hatten Erde zu essen. Ich habe Ihnen gesagt, das sei völlig in Ordnung.

Fast 10% der Menschen haben einen niedrigen Blutzuckergehalt. Haben Sie schon einmal ein hyperaktives Kind gesehen, das Zucker bekommt? Wahrscheinlich fühlen sich jetzt viele Eltern angesprochen. Menschen mit Zuckerproblemen sind wie Alkoholiker, bei einem bestimmten Pegel im Blut kann es zu aggressiven Neigungen kommen. Dies sind gleichzeitig typische Zeichen für Chrom- und Vanadiummangel. Sie führen zu Zuckerproblemen, zu einem geringen Blutzuckerspiegel, wenn dies unbehandelt bleibt führt es zu Diabetes.

Bor-Mangel – darüber sollten Frauen Bescheid wissen, denn es hilft ihnen, das Kalzium, das sie einnehmen in ihren Knochen zu halten, damit es keine Osteoporose gibt. Außerdem hilft es Frauen bei der Östrogen- und Männern bei der Testosteronbildung. Wenn Frauen nicht genügend Bor haben, bekommen sie die negativen Folgen der Menopause zu spüren, Männer wissen nicht, ob sie Hose oder Rock tragen sollen.

Ich sagte bereits, dass wir 91 Vitalstoffe brauchen. Und wir haben Glück, da die Pflanzen die meisten Vitalstoffe herstellen. Allerdings müssen Sie schon 15 – 20 der wichtigsten Pflanzen in der richtigen Reihenfolge essen, um dies auszunutzen. Die wenigsten tun das. Die meisten glauben allerdings, wenn sie Chips essen, essen sie Gemüse. Dann folgen die Leute auch dem Rat des Arztes und essen kein fettreiches Fleisch, sondern Hühnerbrust, allerdings paniert mit einer Ladung Mayonnaise, eingerahmt von zwei Scheiben Weißbrot – dem Zeug womit man die Wände isolieren kann. Es ist sehr unwahrscheinlich,

dass Sie Ihren Vitalstoffbedarf aus der Nahrung decken können. Wenn Sie also Ihr Leben und das Ihrer Angehörigen schätzen, würde ich sichergehen, dass ich die nötigen Vitalstoffe zu mir nehme.

Mineralien sind nun eine andere Sache. Pflanzen können sie nicht herstellen, im Boden sind sie kaum noch. Ich habe Ihnen eine Kopie der US-Senatssitzung Nr. 264 zum Mitnehmen mitgebracht, in der es heißt, dass unsere Böden verarmt sind an Mineralstoffen und dass die Feldfrüchte ebenso entsprechend arm an Mineralstoffen sind. Die einzige Weise Mineralstoffmangelerkrankungen zu verhindern, ist durch Zusatz von Mineralien. Dieses Dokument wurde 1936 vom US Kongress herausgegeben. Das war vor 58 Jahren. Glauben Sie, dass sich die Situation verbessert hat? Es dauert nur 7 – 10 Jahre, um dem Boden die Mineralstoffe zu rauben und wenn man über die Düngung nur ein wenig zurückgibt, so kann man sich ausrechnen, wie viele Mineralstoffe im Boden enthalten sind. Stellen Sie sich im Vergleich Ihr Konto vor, wenn Sie immer 5.000 Dollar abheben und 1.000 Dollar wieder drauflegen, was passiert dann? Ja, dann platzen Ihre Schecks und die Empfänger sind recht verärgert. Sie sind verantwortlich dafür, dass Ihr Konto immer einen entsprechenden Stand hat, das Sie nicht mehr ausgeben als Sie einnehmen – sonst gibt es Ärger. Und genauso ist es unsere Aufgabe für unseren Körper Verantwortung zu zeigen und diese Mineralien, die er über die Nahrung nicht mehr bekommt, ihm extra zuzuführen. Sonst fängt er an, uns mit seinen mehr oder weniger kleinen Wehwehchen zu ärgern.

Oft werde ich gefragt, was taten eigentlich die Menschen vor 1.000 Jahren, als es noch keine Düngemittel gab – in Ägypten, China oder Indien? All diese Kulturen lebten um die großen Flüsse herum und wenigstens einmal im Jahr wurde das Land von den Flüssen überflutet. Die Menschen beteten ja auch zu ihren Göttern, dass ihre Felder überflutet werden, denn mit der Flut brachte das Wasser auch Mineralstoffe auf das Land. König Philip, der Vater von Alexander dem Großen heiratete die zwölfjährige Königin von Ägypten, Kleopatra II, weil sie den besten Weizen der Welt hatte. Er wollte, dass seine mazedonische Armee die Welt erobert und dafür brauchte er den besten Weizen der Welt, damit sie 20 Stunden pro Tag marschieren und 4 Stunden kämpfen können. Hätten sie den Weizen des verarmten griechischen Bodens gegessen, hätten sie das nie geschafft. Es sind diese Überflutungen gewesen, die diese Landstriche so fruchtbar und mineralstoffreich gemacht haben. Auch die großen Technologien der Zeit kamen aus diesen Gegenden, was nicht verwundert, weil Menschen eine nährstoffreiche Nahrung hatten, die natürlich auch den Geist beflügelt.

Ich werde jetzt einen Mineralstoff herausgreifen als Beispiel, um aufzuzeigen, was Vitalstoffe alles können. Nehmen wir Kalzium. Ein Mangel davon ist die Ursache für ca. 147 verschiedene Krankheiten. Sie haben verschiedene Namen oder sind nach Menschen benannt. So zum Beispiel die Bell-Lähmung. Das ist

eine einseitige Gesichtslähmung. Dann Osteoporose, auf der Liste der Todesursachen an 10. Stelle in den USA. Auch diese Krankheit ist sehr teuer. Eine Hüfte, die beispielsweise ersetzt werden muss, kostet über 35.000 Dollar – von den Schmerzen gar nicht zu reden.

Bei Tieren kennen wir keine Osteoporose. Denn stellen Sie sich einen Farmer mit 100 Kühen vor und es kommen keine Kälber nach. Sie kann seine laufenden Kosten nicht decken. Dann fragt er den Tierarzt: warum kommen keine Kälber? Der schaut sich nicht die Kühe, sondern den Bullen an und sagt: der Bulle hat Osteoporose, mit den Hüften kommt er nicht mehr auf die Kuh. Der Bulle bekommt keine neue Hüfte für 70.000 Dollar, sondern wird geschlachtet. Für den Preis einer neuen Hüfte bekommt der Farmer jedes Jahr einen neuen Bullen und das 7 Jahre lang. Dann fragt er den Tierarzt, was er vorbeugend tun kann. Ganz einfach: für 20 Cent pro Tag Kalzium in die Nahrung und die Tiere bekommen keine Osteoporose. Dasselbe gilt auch für den Menschen.

Dann gibt es den Zahnfleischschwund (Parodontose). Zahnärzte werden Ihnen sagen: Zähneputzen und Zahnseide – nach jeder Mahlzeit. Ich habe hunderte von Tieren gesehen verschiedenster Art und diese hatten eines gemeinsam: sie hatten weder Zahnfleischschwund, noch Karies und sie putzen sich nicht die Zähne. Der Grund liegt darin, dass sich die Veterinäre aktiv gegen die Osteoporose bemüht haben. Denn bei Zahnfleischschwund handelt es sich nicht um mangelnde Mundhygiene, sondern um eine Parodontose der Gesichts- und Kieferknochen.

Kommen wir zur Arthritis. 80% der Arthritis wird durch eine Osteoporose der Gelenksknochenenden verursacht, so auch alle Erkrankungen im rheumatischen Formenkreis (z.B. Hexenschuss). Der Arzt verschreibt Ihnen ein Schmerzmittel oder ein entzündungshemmendes Mittel. Und wenn sie das einnehmen, tritt sicherlich auch eine Linderung ein und tun so als wäre alles in Ordnung. Sie gehen wieder tanzen oder zum Fitness-Training und nützen damit ihre Gelenke noch schneller ab. Schließlich brauchen sie eine neue Hüfte.

Nun kommen wir zum Bluthochdruck. Das erste was der Arzt bei dieser Diagnose sagen wird ist: kein Salz! Aber was bekommen die Kühe des Farmers: einen Block Salz den ganzen Tag zur freien Aufnahme. Das ist geradezu das Selbstverständlichste für einen Farmer mit Viehhaltung.

Erinnern sie sich, was ich über die Menschen in Tibet etc. sagte? Sie taten sich ein großes Stück Salz in den Tee und davon tranken sie bis zu 40 Tassen am Tag. Außerdem taten sie auch Butter hinein. Ärzte, die 58 Jahre alt werden, sagen uns: kein Salz, keine Butter. Menschen, die 120 Jahre alt werden, nehmen Butter und Salz. Nach einer 20-jährigen Studie und einer Investition von zwei Milliarden an Steuergeldern kamen Mediziner an 5.000 Probanden mit Bluthochdruck zu folgendem Ergebnis: man entzog ihnen ihre blutdrucksenkenden Medikamente und setze sie auf eine salzarme Diät. Bei den

Untersuchungen stellte man fest, dass die Reduzierung von Salz keinerlei Ergebnisse brachte, lediglich bei 0,3% der Probanden hatte sich der Blutdruck leicht gesenkt. Also kam man zu dem Ergebnis, es sei völlig egal, ob man Salz zu sich nimmt oder nicht. Bei einer anderen Kontrollgruppe, wieder 5.000 Personen, wurde Kalzium um das Doppelte des RDA-Wertes gegeben. Dieser Versuch wurde nach 6 Wochen abgebrochen. Warum wohl werden sie sich fragen? Ganz einfach: weil 85% der Probanden keinen hohen Blutdruck mehr hatten.

Nun kommen wir zur Schlaflosigkeit. Die Schulmedizin hat dafür zwei Behandlungsmöglichkeiten: entweder Schlafpillen oder Barbituriate. Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen sind noch das geringere Übel. Alleine an der Überdosierung von Barbituriaten sterben pro Jahr ca. 10.000 Menschen in den USA. Aber das ist okay, es ist ja eine ärztliche Verordnung.

Bei Nierensteinen, Knochensporn und anderen Kalziumablagerungen sagt der Arzt: keine Milchprodukte, keine Vitalstoffpille mit Kalzium usw. Es ist schlichtweg falsch: sie brauchen mehr Kalzium, nicht weniger. Kommen wir nun zu Krämpfen. Sie wachen mitten in der Nacht auf und haben Wadenkrämpfe oder sonstige Krämpfe. Wir alle kennen das, sehr unangenehm und weit verbreitet.

Dann PMS (prämenstruelles Syndrom): die medizinische Behandlung dafür ist die Gebärmutterentfernung (Hysterektomie), jährlich werden 280.000 davon vorgenommen und ist eigentlich völlig unnötig, das sagt auch die American Medical Association, droht aber den Operateuren nicht mit Approbationsentzug. Die Universität von San Diego kam vor 3 Jahren mit einer Studie über die emotionalen und physischen Symptome von PMS heraus, die besagte, wenn man die tägliche Einnahme von Kalzium verdoppelt, verringert man die emotionalen Effekte von PMS. Nachdem dies veröffentlicht wurde, standen die Menschen Schlange vor den Health Food Läden. In der Schlange standen nur Männer und zwar für ihre Frauen, Töchter und Freundinnen.

Als letztes nun zu den Schmerzen im Lendenwirbelbereich. 85% aller Amerikaner bekommen Schmerzen im unteren Rückenbereich, z.B. wenn sie am PC oder schwer körperlich arbeiten. Was ist das? Ganz einfach: Osteoporose der Wirbelsäule oder sie haben Probleme mit der Bandscheibe. Sie bildet sich zurück, wenn die Bandscheibe nichts mehr hat, woran sie sich festhalten kann. Dann verfällt die Wirbelsäule, insbesondere wenn sie noch Kupfermangel haben. Denn die Bandscheibe ist ein elastisches Bindegewebe, die wie ein wassergefüllter Ballon unter Druck steht. Die normale ärztliche Verschreibung ist ein muskelentkrampfendes Mittel, vielleicht auch noch zusätzlich Valium bis hin zur Bandscheibenoperation, wobei ihnen keiner sagt, dass sie nachher vielleicht mich mehr derselbe Mensch sind.

Überlegen sie mal, was diese Krankheiten kosten und wie sehr sie unser aktives Leben beeinträchtigen. Und das alles wegen eines Kalziummangels, den sie mit

20 Cent täglich beheben können. Stattdessen geben wir Unsummen für medizinische Behandlung aus, lassen verschiedenste Operationen über uns ergehen, alles nur wegen eines Kalziummangels. Ist das nicht lächerlich?

Der letzte Punkt über den ich sprechen will ist Diabetes, Todesursache Nr. 3 bei den Erwachsenen in den USA. Diabetes hat Nebenwirkungen wie z.B Blindheit, Nierenversagen, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, die dann wieder zu anderen Herzkrankheiten führen, die in Amerika an 1. Stelle stehen.

Bereits 1957 wussten wir in der Tiermedizin, dass wir Diabetes verhindern bzw. heilen können, und zwar mit nur 2 Spurenelementen: Chrom und Vanadium. Das wurde auch im führenden Wissenschafts-Magazin „Federation Proceedings“, dem offiziellen Organ des „National Institut of Health“ im August 1957 veröffentlicht. Es handelte sich hier um die Wirkung von Chrom und Vanadium. Vanadium allein hat den Effekt, Insulin bei Altersdiabetes, der mit 85% am häufigsten ist, zu ersetzen. Die Entwöhnungszeit dabei beträgt bis zu 6 Monate. Aber statt dessen können Sie adäquate Mengen Chrom und Vanadium zu sich nehmen. Ich habe die Wirksamkeit bei Hunderten von Patienten erlebt. Also für mich ist es kriminell, dass Ärzte diese Veröffentlichung kennen und trotzdem die Pharmazeuten sponsern lassen.

Wenn Sie eine Tierfabrik anschreiben, die sich auf sogenanntes High-Tech-Food für Haustiere spezialisieren und nachfragen, wie viele Vitalstoffe im Tierfutter genau enthalten sind, kriegen sie die Antwort: 40. Wenn sie fragen, wie viele Mineralien im Rattenfutter sind, bekommen sie zur Antwort: 28.

Ich gebe jedem hier im Raum 100 Dollar, der mir eine Säuglingsnahrung zeigt, die mehr als 11 Mineralien enthält. Für Hunde werden 40 Mineralien zugesetzt, für Ratten 28 und für Babys ganze 11. Das muss man sich vor Augen halten. Und ist ihnen schon aufgefallen: ein Hund scheint kaum krank zu werden. Bei der Vitalstoffzufuhr kein Wunder.

Ich hoffe ich konnte sie überzeugen, dass sie täglich einfach alle Vitalstoffe – Vitamine, Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente und Enzyme – benötigen, weil sie sich nicht auf ihre Nahrung verlassen können, insbesondere nicht auf irgendetwas, das schon fertig verpackt ist. Dazu kommt, dass sie sich den ganzen Tag ausgewogen ernähren müssten, um ihren Vitalstoffbedarf decken zu können und das vielleicht bei 1.500 Kalorien pro Tag.Das ist meiner Meinung nach fast unmöglich. Dennoch haben sie eine gute Alternative: Vitalstoffe als Nahrungsergänzung.

So, meine Damen und Herren, ich bin nun am Ende des Vortrages angelangt und würde mich freuen, sie – sagen wir in 50 – 70 Jahren wiederzusehen, um mit ihnen über Ihre Erfahrungen mit Vitalstoffen zu diskutieren.

Vielen Dank für’s Zuhören und vor allem eine gute Gesundheit!


 

 





Stiftung für Naturheilkunde

 

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